Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit - Projektverlauf


Phase 1 - Zielsetzung


Zu Beginn eines Benchmarks gilt es, den Umfang sowie Messgrößen für die einzelnen Kriterien im Unternehmen vorzugeben. Hierzu eignet sich ein Blick auf Wettbewerber oder Unternehmen anderer Branchen, die als Best Practice dienen könnten. Diese Diskussionen erfolgen am besten durch eine möglichst intensive Einbeziehung der Verantwortlichen und mit ausgewählten Meinungsbildnern im Unternehmen. Dadurch erhöht sich die Akzeptanz und der gesamte Projektverlauf wird reibungsloser vonstatten gehen.

Phase 2 - Kennziffern


Wichtig ist die Auswahl einer überschaubaren Anzahl geeigneter und aussagefähiger Kennziffern. Insbesondere wenn es um unternehmensfremde Daten geht, ist die Zugänglichkeit begrenzt. Man kann sich aber auch durch Logik und ggfs. durch das Hinzuziehen externer Datenbanken helfen und zumindest dadurch qualifizierte Annäherungswerte schätzen. 
Sobald die Art der Kennziffern sowie die Werte im internen und externen Vergleich bekannt sind, gilt es Zielwerte zu definieren. Erfahrungsgemäß kann diese Diskussion relativ langwierig sein und kontrovers verlaufen.

Phase 3 - Maßnahmen


Idealerweise sollten Maßnahmen für alle Funktionsbereiche definiert werden. Zum einen, um das Gesamtergebnis zu optimieren. Zum anderen aber auch, um unter dem Aspekt der Fairness die Akzeptanz im Unternehmen für das Benchmark-Instrumentarium zu erhöhen.
Inhaltlich bietet es sich bei der Suche nach Maßnahmen in einer Vertriebsgesellschaft an, sich an den "4 P's und 5 Services" zu orientieren: Produkt, Promotion, Preis, Place (Distribution), People (Qualifizierung); Lieferservice, Kundendienst, Innendienst, Außendienst. Gegenstand der Überlegungen sollten sowohl Notwendigkeiten zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit sein, als aber auch Chancen zur Effizienzsteigerung durch das Weglassen von durch den Kunden nicht Wert geschätzter Leistungen bzw. durch eine effizientere Gestaltung von Prozessen.
Die Maßnahmen sind so konkret wie möglich festzulegen. Sie sollten also quantitativ oder zumindest qualitativ genau beschrieben, mit einem Zieltermin versehen sein und es sind für jede der Aktivitäten Verantwortliche zu definieren.

Phase 4 - Nachverfolgung


Durch eine regelmäßige Nachverfolgung wird der Erfüllungsgrad der einzelnen Maßnahmen festgehalten. Es handelt sich bei dem Thema der Wettbewerbsfähigkeit auch weniger um ein zeitlich befristetes Projekt, sondern vielmehr um eine permanente Aufgabe, die auch die Bereitschaft einer Organisation sich mit anderen zu messen, um ständig besser zu werden, wieder spiegelt.