Gründung von Vertriebsgesellschaften - Projektverlauf


Phase 1 - Projektorganisation


Nachdem ein Unternehmen die Entscheidung zum Aufbau eigener Vertriebsstrukturen in einem Markt getroffen hat - beispielsweise als Ergebnis eines Markterschließungsprojektes -gilt es das Projektteam zusammenzustellen und die Projektorganisation zu bestimmen.

Phase 2 - Feinplanung


Die Feinplanung beginnt mit einer Auflistung aller relevanten Themen und einer Abschätzung der erforderlichen personellen Ressourcen. Anschließend werden Verantwortliche aus dem Unternehmen festgelegt oder aber auch externe Dienstleister für die einzelnen Aufgaben beauftragt. Unter Berücksichtigung von Interdependenzen werden schließlich Zieltermine und Meilensteine definiert.

Phase 3 - Umsetzung


Während der Projektumsetzung kommt es sehr stark auf ein striktes Projektmanagement an, insbesondere auch wegen der zahlreichen Abhängigkeiten untereinander und wegen des begrenzten Einflusses auf externe Dienstleister. Des Weiteren sind für zahlreiche Themenstellungen Genehmigungen durch lokale Behörden erforderlich, was sich unter Umständen als ein langwieriger Prozess herausstellen kann. Ein besonderes Augenmerk sollte immer dem bisherigen Distributor gelten, damit die Marktbearbeitung auch in der Übergangsphase weiterhin möglichst reibungslos erfolgt. Die offizielle Aufnahme der Geschäftstätigkeit beendet diese Phase.

Phase 4 - Nachverfolgung


Aus verschiedenen Gründen empfiehlt es sich, auch nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit die neue Gesellschaft eng zu begleiten. In der Regel ist es nämlich nicht möglich, zu Beginn der Geschäftsaufnahme bereits alle Geschäftsprozesse in einen reibungslosen Zustand zu versetzen. Neue IT-Systeme und die Notwendigkeit die neuen Mitarbeiter anzulernen und sie mit den Unternehmenswerten vertraut zu machen stellen eine große Herausforderung dar. Ebenso gilt es sicherzustellen, dass das operative Geschäft in Übereinstimmung mit dem genehmigten Geschäftsplan verläuft. Dieser Aspekt ist auch deshalb wichtig, weil in der unternehmensinternen Genehmigungsphase erfahrungsgemäß ein Trend zu einer eher optimistischen Einschätzung des zukünftigen Geschäftsverlaufes vorherrscht.